Dr. med. Schahin Aliani & Dr. med. Nina Bubel

Kinderheilkunde
Kinderheilkunde erklärt Drucken E-Mail
A Anämie: Blutarmut, i.e.S. Mangel an roten Blukörperchen

B Beikost: i.w.S Gläschenkost/selbst bereitete, pürierte Kost nach der reinen Milchnahrung

C Creme: eine wässrige Zubereitung (s.a. Salbe)

D Durchfall: jede Änderung von Form und Häufigkeit des sonst üblichen Stuhlgangs

E Einnässen: fehlende Harnkontinenz jenseits des 5. Geburtstags

F Fieber: Temperartur ab 38,5°C

G Granulozyten: Unterform der weissen Blutkörperchen

H Hausstaubmilbenallergie: Allergie gegen den Kot dieser überall vorkommenden Hausmitbewohner, Auslöser des allerg. Asthma bronchiale

Handling: Sehr wichtig für die motorische Entwicklung des Säuglings ist die konsequente Umsetzung der täglichen Bauchlage. Das heisst 5 x 5 Minuten Bauchlage auf einer Unterlage pro Tag im wachen, aktiven Zustand. Hierdurch werden Lagerungsschäden wie die Deformität des Kopfes und asymetrische Muskelverspannungen vermieden. Anfangs wird Ihr Kind evt. etwas quengeln oder gar schreien. Dies ist aber Ausdruck eines „Trainings“ und sollte keinen Anlaß zur Sorge geben. Bitte führen Sie zum Wohle Ihres Kindes dieses „Training“ einfach weiter durch, auch wenn es anfangs evt. schreit, denn nach ca. 2 Wochen hört dies auf. Sie ersparen ihm dadurch vermeidbare motorische Entwicklungsrückstände.

I IGeL: individuelle Gesundheitsleistungen: Leistungen, die (teilweise wider besseren Wissens) noch nicht in den Katalog der GKV aufgenommen worden sind. Das heutige Neugeborenen-Screening, das Hüft-Screening, sowie das Hör-Screening gehörten einst auch zu den Leistungen. die nicht bezahlt wurden. Heute (nach Jahren!) gelten sie als medizinischer Standard und werden komplett übernommen.

J Jugendvorsorge: J1, Vorsorge ab 12 Jahren

K Krippenkinder: sollten früher gegen Masern-Mumps-Röteln geimpft werden

L Läuse: i.e.S. die Kopflaus: in den Haaren lebender Parasit, der Blut saugt und dadurch starken Juckreiz auslöst.

M Motorik: die Gesamtheit der Bewegungsmöglichkeit des Menschen: Feinmotorik, Grobmotrik

N NO-Messung: apparativer Ausatemtest zur Asthma-Diagnostik

O OAE: Otoakustische Emissionen: Form des elektr. Hörtests

P Paracetamol: ein wichtiges Schmerz- und Fiebermedikament im Kindesalter

Q Quecksilberthermometer: sind in der EU verboten

R Rückenlage: wichtig beim schlafenden (!) Kind zur Prophylaxe des plötzlichen Kindstodes. Das wache Kind soll möglicht häufig auf dem Bauch liegen.

S Salbe: eine ölige Zubereitung (s.a. Creme)

Schilddrüse:Jod wird zur Synthese von Schilddrüsenhormon benötig. Bei einem Jodmangel kann es zu einem Kropf kommen.

T Tympanometrie: Instrument zur Ohrdiagnostik mit dem die Schwingungsfähigkiet des Trommelfells gemessen wird

U U-Untersuchungen: Vorsorge-Untersuchung

V Viren: Krankheitserreger gegen die es üblicherweise keine Therapie gibt. Antibiotika wirken hier nicht!!

W Warzen: harmlose Virusinfektionen, manchmal, v.a. am Fuß schmerzhaft

X Xanthelasmen: dicke „Knubbel“ v.a. um die Augen, Hinweis auf Fettstoffwechselstörung

Y Yersinien: ein Durchfallerreger

Z Zecke: Insekt, das über Blutsaugen Krankheiten übertragen kann. Die wichtigsten sind die Borreliose (hiergegen kann man nicht impfen, aber mit Antibiotika behandeln) und die FSME (hiergegegen kann man impfen, aber nicht behandeln)